Das chinesische Zeichen für Atem setzt sich aus
zwei Zeichen zusammen: »von selbst« und »Herz«.

Atemtherapie

Atmung

Von allen Körperfunktionen des Menschen ist der Atem am intensivsten mit allen anderen Ebenen des Menschen verknüpft. Jeder kleine Reiz, von außen oder innen kommend, verändert die Art und Weise zu atmen.

Die Atmung reagiert sehr empfindlich und unmittelbar auf psychische und physische Veränderungen. Die Atmung ist die einzige Körperfunktion, die außerdem auch willentlich gesteuert werden kann, obwohl sie ununterbrochen unwillkürlich abläuft.

Es bestehen mechanische und nervliche Wechselwirkungen zwischen der Atembewegung und zahlreichen Körperorganen und deren Funktionen;
die Atembewegung beeinflusst die Herzfunktion und den Blutkreislauf, Sauerstoffversorgung, Kohlendioxidspiegel, Ionenkonzentration und damit den Stoffwechsel. Die Atmung beeinflusst auf der Ebene des Zentralnervensystem (auch) die Bewusstseinsvorgänge des Menschen und damit sein Empfindungs- und Gefühlsleben. (Zitat nach Wikipedia)

Atemtherapie

In der Atemtherapie wird das empfindliche Wechselspiel der unbewussten und bewussten Atmung und deren psycho-physischen Auswirkung berücksichtigt. Im Hinspüren und im bewussten Kontakt dazu werden die zugrundeliegenden psychischen Themen deutlich gemacht und psychotherapeutisch bearbeitet.

Atemtherapie gehört zu den „alternativen Heilverfahren“.
Es wird, je nach Schule, mit Bewegungsübungen, spontanen Bewegungen, Achtsamkeits- und Körperbewusstseinsübungen sowie Berührung gearbeitet.

Die hier relevanten atemtherapeutischen Arbeitsweisen sind solche, die den autonomen, sich selbst regulierenden Atem ansprechen. Im Unterschied dazu gibt es Ansätze, die den Atem lenken (Atemtechnik) bzw. ihn willentlich forcieren, um veränderte Bewusstseinszustände zu erreichen.